Die Sozialkaufhäuser in Bad Segeberg und Bad Bramstedt werden derzeitig von der BQOH Beschäftigung und Qualifizierung Ostholstein gGmbH (Bad Segeberg) und der Diakonie Altholstein (Bad Bramstedt) betrieben. Es handelt sich um gemeinnützige Beschäftigungsprojekte, die bisher vollständig durch Mittel des Jobcenter gefördert wurden. Die Mittel stehen ab dem Jahr 2024 nicht mehr vollumfänglich zur Verfügung. Insgesamt fehlen 300.000 EUR um den Betrieb für das nächste Jahr sicherzustellen.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD Kreistagsfraktion Martin Ahrens erklärt hierzu „Trotz angespannter Haushaltslage gilt es das Angebot der Sozialkaufhäuser in beiden Städten zu erhalten. Die hohe Inflation zwingt immer mehr Menschen dazu sich in Ihrem alltäglichen Leben einzuschränken. Wenn Lebensmittel und Energiekosten einen Großteil des Einkommens aufbrauchen, bleibt kaum noch Geld für Kleidung und andere Bedarfsgegenstände. Da sind die Sozialkaufhäuser ein wichtiger Baustein zur Versorgung vieler Menschen mit den Nötigsten. Genau wie die Tafeln leisten die Sozialkaufhäuser einen unschätzbaren Beitrag für das Gemeinwohl und einen wichtigen Beitrag zur Qualifizierung für den Arbeitsmarkt. Deshalb wirbt die SPD Kreistagsfraktion für die finanzielle Unterstützung des Kreises zum Erhalt dieser Strukturen.“
Die Finanzierungslücken sollen aus Sicht der Sozialdemokraten im Segeberger Kreistag die betroffenen Städte und der Kreis Segeberg gemeinsam stemmen.

„60 % der Kunden im Bad Segeberger Sozialkaufhaus kommen aus der Stadt. Die übrige Kundschaft stammt aus den umliegenden Gemeinden. Insofern ist dies eine Gemeinschaftsaufgabe von Stadt und Kreis. Ich hoffe sehr, dass es uns gemeinsam gelingt die gewachsenen Strukturen für das nächste Jahr zu erhalten. Dann sind die Träger gefordert ihre Konzepte zukunftsfit zu gestalten, damit der Zuschussbedarf perspektivisch für die nächsten Jahre sinkt“ führt der stv. SPD Kreisvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der SPD in der Stadtvertretung Bad Segeberg Dirk Wehrmann aus.