Thomas Losse-Müller, Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahl, möchte Ministerpräsident werden und seinen Plan für die Zukunft des Landes umsetzen. Am 7. April stellte er sich und sein Programm im Norderstedter Kulturwerk vor.
Die Gäste der Veranstaltung erlebten eine politische Veranstaltung mit neuen Akzenten, auch im Ablauf. Während auf der Hauptbühne die politische Prominenz Patz nahm, neben dem
Spitzenkandidaten Katrin Fedrowitz und Stefan Weber, die
Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Segeberg, warf Multimedia-Assistentin Franziska Brzezicha von der Seite die Ergebnisse ihrer Internetrecherche und Stichworte aus dem „Mentimeter“ in die Diskussion. Per Smartphon konnten die Gäste damit ihre Themen anmelden.
Am häufigsten genannt wurde das Thema Energiewende. Und dazu hatte Thomas Losse-Müller konkrete Antworten. Um von Importen aus Russland unabhängig zu werden, müsse die Energieproduktion im Land massiv ausgebaut werden. „Wir brauchen Windenergieanlagen an Land und vor den Küsten, wir brauchen
Solaranlagen auf Dächern und auch in der Fläche“, forderte der Sozialdemokrat. Der amtierende Ministerpräsident habe fünf Jahre lang den Neubau von Windrädern blockiert, die CDU-geführte Landesregierung verfehlt ihre Klimaziele.
Nach dem Plan der SPD werden in Schleswig-Holstein 20.000 Ladestationen für Elektroautos entstehen. Damit nicht jeder Hausbesitzer eine Wärmepumpe installieren muss, sollen die Fernwärmenetze ausgebaut werden. „Wir gründen
eine Landesinfrastrukturgesellschaft, die sich um einen flächendeckenden Ausbau von E-Ladesäulen und um neue Wärmenetze in Schleswig-Holstein kümmert. Damit sorgen wir für klimafreundliche Mobilität und niedrigere Energiepreise“, konkretisierte Thomas Losse-Müller seinen Plan. Klimaschutz
werde vom Handwerk gemacht, das werde besonders bei der notwendigen Sanierung von Gebäuden deutlich.
Mit im Gespräch waren im Kulturwerk die Landtagsabgeordneten Katrin Fedrowitz (Wahlkreis Norderstedt) und Stefan Weber (Segeberg West). Für den Bürgermeister der Gemeinde Sievershütten ist die Klimapolitik das zentrale Thema. Bei Katrin Fedrowitz steht bezahlbares Wohnen ganz oben auf der Prioritätenliste. In Norderstedt setzt sich die SPD für kommunalen Wohnungsbau
ein.