Das Ringen um eine neue Bundesregierung soll schon bald zuende sein. Die Verhandlungspartner von SPD, Bündnis 90/die Grünen und FDP haben in der vergangenen Woche ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Am kommenden Wochenende soll auch die Landtagsabgeordnete Katrin Fedrowitz als Delegierte auf dem digitalen Bundesparteitag der Sozialdemokraten über den Vertrag mit abstimmen.
„Der Koalitionsvertrag trägt in vielen wichtigen Punkten unsere Handschrift. Viele Themen unserer Kommunal- und Landespolitik finden sich auch in anderen Bundesländern. Hier wird die neue Bundesregierung bundesweite Lösungen erarbeiten“, erklärt Katrin Fedrowitz. Damit spricht sie auch den Fachkräftemangel an. Die SPD-Landtagsfraktion hatte beantragt, durch ein Moratorium den Stellenschwund an Berufsschulen zu verhindern. Die Regierungskoalition lehnte dies ab. „Die neue Koalition in Berlin verfolgt zwar andere Ansätze als wir, aber jede hilfreiche Idee ist mir herzlich willkommen“ sagt Fedrowitz.
Im Koalitionsvertrag findet die Landtagsabgeordnete auch Themen aus der Kommunalpolitik wieder. Während Norderstedt derzeitig auf den letzten Metern seines Sportentwicklungsplans ist, soll nun auf Bundesebene ein Äquivalent verfasst werden. Für Katrin Fedrowitz ist dies eine Chance für breitere Sportförderung. „Ein Entwicklungsplan Sport wird den Ländern und Kommunen finanzielle Mittel für die Sportförderung bereitstellen. Profitieren werden nicht die Lautesten, sondern jene, die sich für Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Inklusion im Sport einsetzen.“
Die kommende Regierung hat vor allem Bereich der gesellschaftlichen Gerechtigkeit positioniert. Die Absenkung des Wahlalters, Bekämpfung der Ungleichbehandlung der Geschlechter, und Kinderrechte sind dabei nur ein kleiner Ausschnitt. Alles in allem ist die Landtagsabgeordnete zufrieden. „Ich werde dem Koalitionsvertrag zustimmen“, erklärt Fedrowitz.