Die regulären Wahlen zum Vorstand des SPD-Kreisverbands Segeberg hätten im Jahr 2020 stattfinden sollen. Sie mussten coronabedingt verschoben werden und wurden nun am 14. August im Norderstedter Festsaal Ufuk nachgeholt.
Vorstand mit alten und neuen Mitgliedern
Die Delegierten des ordentlichen Kreisparteitags verlängerten das Mandat von Katrin Fedrowitz mit einem deutlichen Votum von 82 % für weitere zwei Jahre. An ihrer Seite wurden Melanie Klein aus Henstedt-Ulzburg und Dirk Wehrmann aus Bad Segeberg ebenfalls wiedergewählt. Außerdem zählen zum Kreisvorstand Dr. Christopher Schmidt aus Kaltenkirchen als Schatzmeister und Nicole Rackwitz aus Norderstedt als Schriftführerin. Dazu kommen elf Beisitzerinnen und Beisitzer aus dem gesamten Kreisgebiet.
Trotz der Ausnahmebedingungen, die auch die politische Arbeit erschwert haben, konnte das Team rund um Katrin Fedrowitz in den vergangenen Jahren einiges im Kreisverband Segeberg bewegen. So wurden die Vernetzung der Ortsvereine verbessert und neue Formen der Mitgliederbeteiligung erprobt. Die regionalen Bildungsangebote des Kreisverbands wurden stark nachgefragt. Umweltthemen, Klimapolitik und Digitalisierung waren Schwerpunkte der politischen Arbeit. Corona hat auch die Arbeitsformen im Kreisverband digitaler gemacht.
Mit Optimismus in die Bundestagswahl
Zu Beginn des Parteitags hatte Bengt Bergt, Bundestagskandidat für den Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte mit einer kurzen Rede für die heiße Wahlkampfphase eingeheizt. Die SPD setze sich für die Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro ein. Er forderte Investitionen in die Infrastruktur, bessere Nahverkehrsangebote und schnelle Datenleitungen auch im ländlichen Bereich. Mit Blick auf steigende Umfragewerte der SPD und die Popularität des Kanzlerkandidaten Olaf Scholz verbreitete er Optimismus.
SPD hat Landtagswahl und Kommunalwahl im Blick
Wahlkämpfe werden in den kommenden zwei Jahren die Arbeit des neuen Kreisvorstands bestimmen. „Der Bundestagswahlkampf für den Direktkandidaten Bengt Bergt läuft bereits auf vollen Touren. Im nächsten Jahr steht dann die Landtagswahl vor der Tür, für die bereits die Nominierungen der Kandidierenden für die Segeberger Wahlkreise stattfinden“, erklärt Katrin Fedrowitz.
Im Blick sind auch schon die Kommunalwahlen 2023, mit denen die Gemeinde- und Stadtvertretungen und der Kreistag neu aufgestellt werden. „Sie erfordern viele Vorbereitungen“, sagt die Kreisvorsitzende, die in Norderstedt auch den größten Ortsverein des Landes leitet. „Die Sozialdemokratie ist für die Kommunen ein wichtiger Motor einer gerechten und für den Bürger nachvollziehbaren Politik. Hier werden wir wieder eine gute Mischung aus erfahrenen und neuen Gesichtern präsentieren, die für gute Entscheidungen vor Ort in den Kommunen stehen.“