Segeberger SPD-Kreistagsfraktion für Winfried-Zylka-Straße
Der Forderung von der Bad Segeberger SPD-Stadtvertretung, Straßennamen in Bad Segeberg mit Nazi-Vergangenheit umzubenennen, schließt sich die Kreistagsfraktion vorbehaltlos an.
Unter der SPD-Forderung nach „Umtaufen“ fallen Straßenamen, wie „Waldemar-von Mohl-Straße, Hindenburgstraße, Dr. Helmut-Lemke-Straße oder die aktuelle Initiative der sozialdemokratischen Segeberger Stadtvertreter den Namen für den Gustav-Frenssen-Weg auszutauschen.
„Nazis und deren Unterstützer sollen nicht noch durch Straßenschilder der Nachwelt in Erinnerung bleiben“, stellte Martin Ahrens, Vize-Fraktionschef der SPD-Kreistagsfraktion, klar. Beispielsweise wäre nach Meinung der Sozialdemokraten die Benennung einer Straße nach dem verstorbenen früheren Kreispräsident Winfried Zylka durchaus angebracht. „Für überparteiliches Wirken in seiner Funktion als Kreispräsident im Segeberger Kreistag ist der Christdemokrat ein Beispiel für gelebte Demokratie und wäre eine gute Wahl für einen Straßennamen“, meint Ahrens, der auch Straßennamen außerhalb der Bad Segeberger Stadtgrenzen im Blick für Umtauf-Maßnahmen hat. Es gäbe im Kreis genügend aufrechte und verdiente Demokraten, die für Straßen- und Wegenamen in Frage kämen. Außerdem biete sich damit die Gelegenheit verdiente Persönlichkeiten zu ehren, an die sich die Bürgerinnen und Bürger des Kreises noch erinnern.
„Eine `Winfried-Zylka-Straße` wäre ebenso eine richtige Antwort auf den teilweise leider wieder aufkommenden Zeitgeist der Ewiggestrigen“, ergänzte Harald Becker, Pressekoordinator der sozialdemokratischen Kreistagsfraktion.