Der Umlagesatz für die Kreisumlage beträgt derzeit 33,25 Prozent. Bedingt durch die momentane gute Finanzlage vom Kreis Segeberg soll die Kreisumlage für die Gemeinden und Städte um 1 bis 3 Prozent gesenkt werden. Im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2020 will die SPD-Kreistagsfraktion bei der Reduzierung dieser Umlage nicht nur nach Gießkannen-Prinzip verfahren.
Fraktionsvorsitzende Edda Lessing erklärte: „Neben der Kreisumlagesenkung sollen zusätzliche Förderungen der Kommunen realisiert werden.“ So sollen nach Vorstellung der Sozialdemokraten das Kita-Reformgesetz, das nächstes Jahr in Kraft tritt, optimiert werden. Es entlaste nicht, wie von der Kieler Jamaika-Koalition versprochen, die Kommunen. „Im Gegenteil, es belaste die Kommunen. Da wollen wir, dass der Kreis finanziell unterstützend eingreift“, setzt sich Martin Ahrens, stellvertretender Fraktionschef und ausgewiesener Finanzexperte, für derartige Sonderzuschüsse ein. „Unser Vorschlag wirkt sich somit indirekt auf die Elternbeiträge aus, da sonst Gebühren-Erhöhungen sicherlich nicht ausbleiben würden,“ fügte Ahrens, der in weiteren Schritten die Kita-Gebühren – wie im SPD-regierten Hamburg – ganz abschaffen möchte, hinzu.
Auch lasse der Digital-Pakt für die Schulträger im Kreis keine finanzielle Förderung im Personalbereich zu. Dies müssen die Kommunen allein schultern, was zu großen Problemen führt. „Hier wollen wir, dass die Kommunen finanziell entlastet werden“, stellte Lessing klar. Wir wollen also neben einer Senkung der Kreisumlage gezielt in diesen beiden Bereichen die Kommunen finanziell unterstützen. Diese Vorschläge zur Kreisumlage werden in diesen Tagen von der SPD-Kreistagsfraktion mit in die Haushaltsberatungen des Kreistages eingebracht, versprachen die beiden Sozialdemokraten unisono.