Gut vorbereitet geht die SPD in den Workshop Kreistagsworkshop „Strategische Ziele“. In einer intensiven Klausurtagung befassten sich die Kommunalpolitiker mit Ideen und Zukunftsvisionen für den Kreis und entwickelten ein 10-Punkte-Programm:
So steht die flächendeckende Digitalisierung des Kreisgebiets mit mindestens 100Mbit/s an. „Durch die 4 und 5 G-Technik soll kein Haushalt oder Gewerbe mehr abgehängt sein“, betont Fraktionsvorsitzende Edda Lessing. Die Entwicklung technischer Möglichkeiten schreitet in einem hohen Tempo voran. Die Kreispolitik und die Kreisverwaltung müssen sich deshalb das Ziel setzen, sämtliche Maßnahmen, Projekte und Vorgänge auf ihre Digitalisierbarkeit zu prüfen. Das Vorantreiben von E-Government, dem „Digitalen Dorf“ oder der Telemedizin sind zukunftsweisend.
Als Grundlage aller sozialpolitischen Maßnahmen gilt es, einen interaktiven Sozialatlas auf den Weg zu bringen.
Parallel zur Digitalisierung entwickelt sich die Mobilität der Menschen in die unterschiedlichsten Richtungen. Mittlerweile zählen Fahrdienstanbieter wie MOIA und Car Sharing-Angebote zum Mobilitätsmix. Diese Entwicklungen werden mit Sicherheit auch irgendwann verstärkt den ländlichen Raum erreichen. Deshalb soll sich der Kreis das Ziel nicht aus den Augen verlieren, die Mobilität seiner Bürger stets nach dem neuesten und umsetzbaren Stand der Technik zu entwickeln. „Auch ist es unser Ziel, für Kinder und Jugendliche, wie Auszubildende und Senioren den ÖPNV kostenlos zu machen“, fügte Martin Ahrens (stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzende) hinzu.
Der Kreis soll seine Maßnahmen optimieren, um im Rahmen seiner Ausgleichsfunktion den Wohnraumbedarf zu erkennen und die Kommunen bei der Deckung dieses Bedarfs zu unterstützen.
Bei der Stärkung des Kreises als Bildungsstandort erwartet die SPD das Einwerben von geeigneten Bildungseinrichtungen, wie Fachschulen bzw. Fachhochschulen z.B. für Technik und Maschinenbau, und die Förderung bestehender Bildungseinrichtungen und Forschungsstandorte.
Ebenso im Fokus der SPD steht der Ausbau der Gesundheitsregion Segeberg und die Stärkung und zentrale Vernetzung des Kulturlebens. So ist ein „Runder Tisch“ der Kulturschaffenden angedacht.
Oberstes Gebot bei der Umsetzung aller zukünftigen Maßnahmen ist die Gleichstellung und Nichtdiskriminierung von Frauen.
„Wir hoffen im Konsens mit den anderen Fraktionen auf entsprechende Mehrheiten für unsere Zukunftskonzepte und gehen frohen Mutes in die weiteren Beratungen“, erklärte Edda Lessing.