Kreis-SPD stellt sich für die nächsten zwei Jahre auf

Bild: SPD-Kreisverband

von links: Alexander Wagner, Dr. Christopher Schmidt, Silke Brandt, Hans-Joachim Zibell, Stefan Weber (Vorsitzender), Katrin Fedrowitz und als Gast Martin Ahrens (stellvertretender Vorsitzender der Segeberger SPD-Kreistagsfraktion)

Die SPD im Kreis Segeberg wählt am 29. September einen neuen Vorstand. Auf dem Kreisparteitag im Trappenkamper Bürgerhaus erwartet die Delegierten zudem ein vielfältiges Antragspaket, unter anderem zur Sozialpolitik. Dabei steht die SPD bei der Tariftreue an der Seite der Gewerkschaften. Diverse Satzungsänderungen sollen ebenso verabschiedet werden.
Zur Vorbereitung traf sich der amtierende Vorstand mit den neuen Kandidaten in der Strengliner Mühle, wo die Grundzüge für ein Arbeitsprogramm des Vorstands gemeinsam beraten wurden. Neben einem größeren Schwerpunkt auf die Stärkung der SPD-Strukturen in kleinen und mittleren Gemeinden will sich der Kreisverband auch wieder inhaltlicher aufstellen und mehr politische Diskussionen ermöglichen, nachdem die letzten beiden Jahre in erster Linie von Wahlkämpfen geprägt waren. Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Stefan Weber betont: „Nachdem die Wahlen uns viel Kraft abverlangt haben, wollen wir nun wieder mit neuen Impulsen die inhaltliche Debatten von der Basis aus begleiten.“
Bereits am Freitagabend der dreitägigen Klausur traf sich der Vorstand mit den Spitzen der Kreistagsfraktion, um nach der Kommunalwahl die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Partei und Fraktion abzustecken. „Kommunalpolitik im Kreistag und inhaltliche Auseinandersetzung in der Gesellschaft gehen Hand in Hand. Deshalb wollen wir die gute Zusammenarbeit mit der Fraktion weiter intensivieren“, erklärt die stellvertretende Kreisvorsitzende Katrin Fedrowitz, selbst Stadtvertreterin in Norderstedt.
Am letzten Tag seiner Klausur beriet der Vorstand die aktuelle Lage zur Landespolitik. Die schwarze Ampel in Kiel will das von der SPD eingeführte Tariftreue- und Vergabegesetz wieder abschaffen. „Das geht gar nicht! Das Land muss Vorreiterin sein bei guter Arbeit. Das fängt bei eigenen Auftragsvergaben an. Wer selbst das Ideal fair bezahlter Arbeit nicht vorlebt, kann es auch nicht von der privaten Wirtschaft verlangen“, so Weber, der auch als Landtagsabgeordneter an der Seite des DGB steht. Der DGB hat Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker aufgefordert, durch Resolutionen auf die Landesregierung einzuwirken.